Die richtige Anzahl von Antifouling-Schichten sorgt nicht nur für einen optimalen Schutz vor Bewuchs, sondern kann auch langfristig den Wartungsaufwand reduzieren. Doch wie viele Schichten sind ideal, und welche Strategien bieten sich je nach Antifouling-Typ an? In diesem Artikel erklären wir, wie Sie das Beste aus Ihrem Antifouling herausholen.
Warum sind mehrere Schichten wichtig?
Mehrere Schichten Antifouling sind wichtig, um eine gleichmäßige und langlebige Schutzwirkung zu erzielen. Jede neue Schicht erhöht die Widerstandsfähigkeit und sorgt dafür, dass der Bewuchsschutz auch bei starker Beanspruchung oder intensiver Nutzung erhalten bleibt.
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Verschleißausgleich: Insbesondere selbstpolierendes Antifouling trägt sich kontinuierlich ab und benötigt daher eine ausreichende Schichtstärke.
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Schutzreserve: Bei mehrfachen Schichten zeigt sich der Verschleiß früher an der untersten Farbschicht – so wissen Sie genau, wann nachgestrichen werden muss.
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Längere Haltbarkeit: Besonders bei Booten, die längere Zeit im Wasser bleiben, bieten mehrere Schichten einen langfristigen Schutz.
Empfohlene Schichtanzahl je nach Antifouling-Typ
1. Selbstpolierendes Antifouling
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Empfohlene Schichten: Mindestens 2 bis 3 Schichten.
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Warum: Selbstpolierendes Antifouling trägt sich kontinuierlich ab. Zusätzliche Schichten in verschiedenen Farben erleichtern die Kontrolle: Wenn die unterste Farbe sichtbar wird, ist es Zeit für einen neuen Anstrich.
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Profi-Tipp: Tragen Sie jede Schicht in einer anderen Farbe auf, um den Abnutzungsgrad leichter zu erkennen.
2. Hartantifouling
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Empfohlene Schichten: Mindestens 1 bis 2 Schichten pro Saison.
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Warum: Hartantifouling bleibt als feste Schutzschicht auf dem Unterwasserschiff und wird nicht abgetragen. Eine jährliche neue Schicht sorgt für optimalen Schutz und verhindert das Durchscheinen der Grundierung.
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Profi-Tipp: Hartantifouling eignet sich besonders gut für schnelle Motorboote und Trailerboote, bei denen der mechanische Abrieb hoch ist.
3. Biozidfreie Beschichtungen
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Empfohlene Schichten: Mindestens 2 Schichten.
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Warum: Biozidfreie Beschichtungen basieren auf glatten Oberflächen, die das Anhaften von Organismen verhindern. Zusätzliche Schichten erhöhen die Widerstandsfähigkeit und verbessern die Schutzwirkung.
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Profi-Tipp: Regelmäßige Reinigung ist hier besonders wichtig, da diese Beschichtungen keinen aktiven Wirkstoff enthalten.
Wann sind mehr Schichten sinnvoll?
Zusätzliche Schichten können in folgenden Fällen hilfreich sein:
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Lange Liegezeiten: Boote, die über Monate hinweg im Wasser bleiben, profitieren von mehr Schichten, da sie stärker beansprucht werden.
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Salzhaltige Gewässer: In Salzwasser ist der Bewuchs intensiver, weshalb ein verstärkter Schutz notwendig ist.
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Hohe Geschwindigkeiten: Schnell fahrende Motorboote erzeugen mehr Abrieb am Unterwasserschiff.
Was tun bei einem Wechsel auf Seajet Antifouling?
Der Wechsel auf Seajet Antifouling ist eine hervorragende Wahl für nachhaltigen und effektiven Bewuchsschutz. Um eine reibungslose Anwendung sicherzustellen, sollten Sie die Seajet-Verträglichkeitstabelle konsultieren. Diese zeigt, ob Ihr aktuelles Antifouling mit Seajet kompatibel ist.
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Kompatibles Antifouling: Wenn Ihr bestehendes Antifouling kompatibel ist, können Sie Seajet direkt auftragen.
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Nicht kompatibles Antifouling: Ist Ihr aktuelles Produkt nicht verträglich, verwenden Sie einen Haftvermittler wie Seajet Primer. Dieser sorgt dafür, dass die neue Schicht sicher haftet.
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Anwendung des Haftvermittlers: Tragen Sie den Haftvermittler gleichmäßig auf die alte Schicht auf und lassen Sie ihn gut trocknen, bevor Sie das Seajet Antifouling auftragen.
Bei Unsicherheiten oder kaputtem Antifouling ist es ratsam, den alten Anstrich vollständig zu entfernen und mit einer passenden Grundierung neu aufzubauen.
Schichtaufbau: Schritt für Schritt
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Primer oder Grundierung auftragen:
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Verwenden Sie eine passende Grundierung, der Seajet 117 Epoxidharz Primer ist geeignet für alle Rumpftypen. mit 3-5 Schichten haben Sie einen perfekten Osmoseschutz.
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Erste Schicht Antifouling:
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Die ersten beiden Schichten dienen als Basis und sollten gleichmäßig aufgetragen werden. Hier wird die Grundstruktur des Schutzes geschaffen.
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Zusätzliche Schichten:
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Bei selbstpolierendem Antifouling erhöht jede weitere Schicht den Schutz. Beachten Sie dabei die empfohlene Trockenzeit zwischen den Anstrichen.
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Fazit: Die richtige Anzahl für optimalen Schutz
Die ideale Anzahl von Antifouling-Schichten hängt von Ihrem Bootstyp, den Gewässern und der Nutzung ab. Als Faustregel gilt:
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Selbstpolierend: Mindestens 2 bis 3 Schichten, um einen gleichmäßigen Schutz zu gewährleisten.
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Hartantifouling: 1 bis 2 Schichten pro Jahr, besonders vor der Saison.
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Biozidfrei: Mindestens 2 Schichten, kombiniert mit regelmäßiger Reinigung.
Beim Wechsel auf Seajet Antifouling sorgt die Beachtung der Kompatibilitätsregeln für einen reibungslosen und langfristigen Schutz. Planen Sie den Anstrich rechtzeitig vor der Saison, um optimal vorbereitet zu sein.
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